Praktische Tipps zur Vorbereitung und anschließenden Umsetzung
Wie bereitet man sich auf etwas vor, was man vorher noch nie gemacht hat? Wie weiß man wie es ist den ganzen Tag mit niemandem zu reden? Tja, gute Frage, nur leider gibt es keine allgemein gültige Antwort.
Gehen, gehen, gehen
Bevor ich mich auf den Weg über die Alpen gemacht habe, bin ich Wochen vorher im Schnitt ca. 10.000 Schritte pro Tag gegangen. In meinem Fall war das kein großes Problem da unser Hund regelmäßig raus muss, und mit zwei guten Runden war ich schon bei mehr als 10.000 Schritte/Tag. D.h. das war schon mal eine gute Grundlage.
Bergerfahrung
Auf jeden Fall ist es ratsam vor seiner ersten Alpenüberquerung bereits schon mal im Hochgebirge wandern gewesen zu sein. Ich meine jetzt nicht alpines klettern, sondern Bergwandern. Diese Erfahrung wird Euch Sicherheit geben Steigungen und Gefälle einzuschätzen oder Euren Erschöpfungsgrad im Verhältnis zur noch zu bewältigenden Strecke zu setzen. Klingt kompliziert – ist es aber nicht. Nur ihr selbst könnt einschätzen, kann ich 6-7 Stunden stetig bergab gehen oder 3 Stunden eine ordentliche Steigung bewältigen.
Mentale Vorbereitung
Höhenangst, Erschöpfung, Überforderung, all das kann passieren muss aber nicht. Ich habe Wanderer unterwegs getroffen, die völlig überfordert waren, geplagt von Höhenangst oder völlig erschöpft waren. Auch für Deine mentale Vorbereitung gibt es kein Patentrezept. Ich für mich arbeite mit Achtsamkeitsübungen wie Meditationen und Körperreisen. Wenn eine Steigung zu steil oder ein Gefälle zu groß war, dann habe ich mich auf die Macht der kleinen Schritte verlassen – ein Schritt nach dem anderen – step by step. Andere Wanderer gaben mit Orientierung und auch irgendwie Sicherheit, wenn ich mich unsicher gefühlt habe.